Albtraum

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BlackSoley

23, Weiblich

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Albtraum

von BlackSoley am 05.08.2015 16:24

(is schon etwas her, das ich das Buch angefangen hab, also....)

Prolog

Ein eisiger Wind strich um die Bäume am Rand der Lichtung und obwohl der Mond schien, war es so dunkel, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Man hörte leise die Geräusche eines galoppierenden Pferdes im Wald, der tiefschwarze Schatten auf das Holzhaus in der Mitte der Lichtung warf

Ein alter Mann, mit schwarzem Mantel und Kapuze kam aus dem Wald geritten. Er hatte rissige Lippen und faltige Haut. Um seine grünen Augen lagen tiefe Falten und um sein eingefallenes Gesicht ringelten sich graue Haarsträhnen. Im Gegensatz zu seinem Pferd sah der Mann gelassen zu dem alten Haus. Der schwarze Hengst richtete panisch die Ohren auf und an seiner Flanke rann dunkelrotes Blut herunter. Sein Reiter schien es nicht zu bemerken und stieg vom Pferd, das sich noch immer verängstigt umsah. Die schwarze Gestalt band sein Pferd an und bewegte sich mit leisen Schritten auf das Haus zu. Er lief Geräuschlos über das Gras und lose Steine. Als er beim Haus ankam, strich er mit seiner Hand über das abgenutzte Holz und lächelte leicht. Es war ein gefährliches, kaltes lächeln.

Der Mann verharrte lange so und ging dann zur Tür des Hauses, die nicht weniger abgenutzt war. Er stieß sie mühelos auf und sah sich in einem dunklen Raum um. Man hörte leises schnarchen, als der Mann eintrat. Er strich mit den Fingern über die spärlichen Möbel, als er auf drei betten zuging, die in einer Ecke dicht beieinander standen. Es hoben und senkten sich die Körper darin und es war weiterhin das leise schnarchen zu hören. Der Mann näherte sich einer älteren Frau, die ganz außen lag und sah sie eine Weile, bevor er den Kopf schüttelte und zum Bett daneben ging. Darin schlief eine junge Frau, deren schwarzes welliges Haar an der Bettkante runterhing. Überrascht sah die Gestalt zum dritten Bett und dann wieder zu der Frau mit dem welligen Haar. Die dritte Frau und die schwarzhaarige sahen sich zum verwechseln ähnlich. Sie hatte wie ihre Zwillingsschwester - wie der Mann vermutete - schwarze, lockige Haare. Die Gesichtsform war anders, aber Nase Kinn und Mund stimmte mit der anderen überein. Die schwarze Gestalt schien zu überlegen welche die Richtige war. Schließlich entschied er sich und beugte sich über die, die im zweiten Bett schlief. Er begann unverständliche Worte in ihr Ohr zu flüstern und Sobald er fertig war, öffneten sich ihre Augen und starrten ihn an. Ihre eisblauen Augen fingen an hell im Raum zu strahlen, doch so schnell es gekommen war, verging es auch wieder und es war wieder dunkel.

Der Mann nickte anerkennend und half ihr auf. Doch sobald sie stand, sank sie zu Boden und blieb bewusstlos liegen. Der fremde Mann hob sie hoch und trug sie, ohne ein Geräusch zu machen nach draußen.

Der Mond schien auf das Gesicht der jungen Frau und machte ihre Haut noch blasser als sie eh schon war. Ohne eine Pause zu machen trug der Mann sie zu seinem Pferd, das verängstigt wieherte. "Schhhh! Willst du alle aufwecken", fauchte der Mann wütend und legte seine 'Begleitung' auf den Rücken des Pferdes. Danach setzte er sich auch auf den Hengst und ignorierte das klebrige Blut auf seiner Hand, das vom Pferd stammte. Einmal drehte er sich noch um und war einen Blick auf das Haus: "Keine Angst! Sie wird zurück kommen." Er grinste hämisch und man sah seine gelben, verfaulten Zähne. Dann gab er dem Pferd einen Klaps und ritt, mit der Frau hinten drauf in den Wald.

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